Kriegerehrenmal – vor der St. Sebastianus-Kirche

 

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Kriegerdenkmal (Krieger denk mal !) an der Aachener Straße

 

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Abschied – für kurz oder immer? Die „Schusswunde“ am linken Ohr der Frau und Mutter ließ nicht recherchieren.

Nach der Restaurierung der „Schusswunde“ am linken Ohr im Herbst 2018

 

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Tröstende Hände – fragende Kinderaugen – Schweigen

Mama, Papa warum sagt ihr nichts?

 

Sie alle starben sinnlos im 1. Weltkrieg für politische Verbrechen und Verbrecher des Deutschen Kaiserreiches!

Sie wollten keine „Helden“ fürs Kaiserreich werden. 34 tote Männer allein in Groß Königsdorf. –

Klein Königsdorf hat seine eigene Krieger-Gedenkstätte.

 

 

 

 

 

Sinnlose Opfer der Hitler-Nazi-Diktatur im 2. Weltkrieg 1939-1945

Auch sie wollten keine toten „Helden“ werden.

 

84 Männer und 5 Frauen – allein in Groß Königsdorf, 89  tote „Helden“, die gerne noch länger gelebt hätten. Sie hinterließen Väter und Mütter, Brüder und Schwestern, Frauen und Kinder, Großväter und Gr0ßmütter und viele trauernde Freunde.

Dulce et decorum est pro patria mori!

Süß und ehrenvoll/ehrenhaft ist es, für das Vaterland zu sterben. So haben wir es (von einem ehemaligen Wehrmachts-Offizier) in Latein am Gymnasium gelernt. Welcher Schwachsinn steckt hinter diesen römischen Worten! Im Wintersemester 1963 besuchte ich an der Uni in Wien ein Seminar in Latein bei Univ.-Prof. Dr. Dr. h.c. Albin Lesky und dort lernte ich:

„Dulce et decorum est pro patria mori, sed dulcius pro patria vivere, et dulcissimum pro patria bibere. Ergo, bibamus pro salute patriae.“ Oden III.2.13, Horaz (vollständiger Name: Quintus Horatius Flaccus) 65-8.v.Chr. in Rom.

Alle diese „Helden“ dachten wir Horaz, aber die meisten kannten oder lernten an der Front durch ihre Ausbilder oder Vorgesetzten, kommandierende Militaristen, leider nur den ersten Teil dieses römischen Zitates – starben ehrenhaft und man machte sie zu „Helden“, die lieber bibamus pro salute   …..  „zum Wohl“  …..  gesagt hätten .

Mein Vater Franz Sander war am 29. April 1945 in Berlin von einem SS-Offizier willkürlich erschossen worden, weil er sich aktiv für die Wiederherstellung eines demokratischen Rechtsstaates in Deutschland eingesetzt hatte.

Sein Name steht auf keinem Kriegerehrenmal der Welt.

31. Oktober 2018

Seit gestern wohnen wir 46 Jahre in Königsdorf.

 

Veröffentlicht on 16. Juli 2016 at 20:22  Kommentare deaktiviert für Kriegerehrenmal – vor der St. Sebastianus-Kirche